*Aktualisierung März 2009: 9.g Probleme*
*letzte Aktualisierung 15. April 2009: 7.c Wärmeleitpads*
VON DER DEFEKTEN GRAFIKKARTE X700 ZUR NEUEN Go 8600M GS:
Diagnose, Versuche mit "backen" der alten GraKa, Auswahl einer Neuen Grafikkarte, "dremeln", Kupferplättchen, Wärmeleitpaste und Wärmeleitpads, die neue 8600M GS und ihre Benchmarks und Temperaturen,
ACHTUNG: dieser Umbau empfiehlt sich NUR für Notebooks, die KEINE Garantie mehr haben!
Diese Anleitung richtet sich ausdrücklich an Jungs UND Mädels, Männer UND Frauen, auch wenn der Text nicht Gender-neutral geschrieben ist!
ich bin gerade fertig mit meinem Umbau und habe die neue GraKa auch getestet, und bin zufrieden damit. Diese Anleitung bezieht sich zwar auf das Amilo M1437G, prinzipiell sollte das auch mit allen anderen Notebooks funktionieren, die über einen MxM-Steckplatzt verfügen. Auf meinem Rechner habe ich XP installiert, wie es mit Linux oder Vista aussieht, kann ich leider nicht sagen.
Ja, man kann die GraKa des Amilo M1437G einzeln ersetzen, und das zuverlässigste Ersatzangebot gibt es bei MxM-upgrade.com, aber auch in Auktionshäusern neu und gebraucht (gib einfach "mxm" ein). Ich schreib hier mal meine Erfahrung nieder, da ich auch kein "Spezialist" bin. Wenn's dir zu lang wird, lies einfach sonst hier im Amilo-Forum nach. Hier findest du meiner Meinung nach WELTWEIT die umfangreichste und beste Information zum Austausch von NB-GraKas (weil die Austauschbaren sehr oft von FSC eingesetzt werden). Die Infos sind aber ein wenig durcheinander, durch die vielen Threads.
1. NACH DER ERSTEN PANIK:
Grundsätzlich kann man die Graka beim M1437G auswechseln, und bei vielen weiteren Amilos auch. Welcher Typ? Der Slot gehört zum "Halb-Standard" MxM (Halb-Standard, weil er nur eine freiwillige Empfehlung der beteiligten Firmen ist, wenn sie dieses Format benutzen). Es gibt die Typen MxM-I, -II und -III. Nach vielem Lesen ist mir eingermaßen klar, dass das M1437G einen Typ MxM-II Steckplatz hat. Die höheren Typen sind aber abwärtskompatibel, das heißt, in einen Steckplatz des Typs MxM-II kannst du auch eine Karte des Typs MxM-I reinstecken. Der Unterscheid zwischen den Typen besteht anscheinend darin, dass sie sich den Anforderungen der neueren Karten angepasst haben, besonders was Leistung, Stromverbrauch und Temperaturentwicklung angeht. Beim Kauf der Karte solltest du also darauf achten, von welchem MxM-Typ die Karte ist.
2. WOHER WEISS ICH, DASS ES DIE GRAFIKKARTE IST?
Selten ist die GraKa plötzlich ganz weg. Meistens beginnt es mit Artefakten (seltsamen Punkten oder Zeichen), Streifen, Verzerrungen am Bildschirm, dann Blue-, Black- oder Whitescreens. Aber auch Windows kann in Mitleidenschaft gezogen werden, tut dann nicht mehr, bleibt eingefroren oder lässt sich nicht mehr runterfahren.
Sicher ist man sich erst, wenn alle anderen möglichen Fehler ausgeschlossen werden können: Netzteil in Ordnung? Festplatte in Ordnung? Arbeitsspeicher (RAMs) in Ordnung? Bildschirm in Ordnung? (bei Whitescreens könnte es auch der Inverter sein), Mainboard in Ordnung? Betriebssystem in Ordnung? (eventuell Windows neu installieren oder reparieren), Treiber in Ordnung? (eventuell alte oder neuere Versionen neu installieren).
Nicht vergessen, ein BIOS- und Hardware-Reset durchzuführen! (topic,355,-Hardware-F-A-Q.html)
Wenn das NB doch noch manchmal startet und die Grafik einigermaßen läuft, kann man all dies schnell abhaken.
Beispiele für GraKa-Fehler:
topic,24718,-Amilo-Pi1556-Grafikkarte-defekt-Tausch-moeglich.html?hilit=grafikfehler#p160016
topic,12594,90,-Grafikfehler-defekte-VGA-Card.html?hilit=grafikfehler
topic,12594,105,-Grafikfehler-defekte-VGA-Card.html?hilit=grafikfehler
topic,12594,165,-Grafikfehler-defekte-VGA-Card.html?hilit=grafikfehler
topic,25672,-Grafikproblem.html?hilit=grafikfehler#p165518
3. NACH GRAKA-PROBLEM: WINDOWS STARTET NICHT MEHR ODER FINDET DIE FESTPLATTE NICHT MEHR
Wenn durch das "Hardware Shut-Down" (lange Drücken des Start-Knopfes zum Ausschalten des NBs) etwas durcheinander gekommen ist und Windows nicht mehr startet, ist es das Beste, Windows neu auf die Festplatte zu installieren oder zu reparieren.
Wenn die Festplatte nicht mehr erkannt wird (RAID-Treiber verloren, was mir passiert ist), muss der SATA-Treiber speziell drauf gemacht werden (mit einer Live-CD).
Siehe Topics hier im Forum:
topic,3467,-Installation-von-Windows-XP-Home-Pro-PE-FAQs.html#p21804
topic,18516,-Anleitung-Windows-Live-CD-mit-VIA-Raid-Treiber-und-OEM-CD.html#p123557
Meine kurze Anleitung zum Erstellen einer Windows-Live-CD:
Du brauchst eine Win-XP-CD. Es kann auch jede OEM-Recovery-CD sein (ich würde natürlich lieber eine von FSC nehmen). Den Lizenz-Code gibst du erst bei der Neuinstallation von XP ein (kann man in nLite zwar auch direkt mit auf die Live-CD geben, macht aber keinen Sinn, fallst du die CD mal verlierst).
Wenn du keine Win-CD mehr hast, kannst du jede XP-CD auch von einem Kumpel nehmen, seinen Lizenz-Code brauchst du dafür nicht, da musst du deinen eigenen nehmen (die Windows-Lizenz klebt meistens unten auf dem NB). Mit seiner CD passiert nichts. Das alles ist ganz legal, denn du hast ja eine xp-home-Lizenz und machst nur eine neue, aktualisierte CD davon. Du tust die Windows-Lizenz ja nicht hacken.
Ich habe mir nLite runtergeladen (http://nlite.softonic.de/) und installiert. Alles weitere hab' ich auf eine externe Festplate gelegt. nLite stellt nur aus der alten Windows-CD und anderen Treibern und SPs und Updates eine neue Windows-CD zusammen.
Besorg dir auch den Original SATA-Treiber von FSC für die Raid-Festplatte (http://support.fujitsu-siemens.com/com/ ... index.html). Du musst da die Seriennummer deines NBs eingeben. Den Treiber dann extrahieren. Wichtig ist hier nur der Ordner "i386" und darunter "NT5". Dort steckt was wir brauchen.
Der neueste Treiber von VIA-Arena-RAID (http://www.viaarena.com/default.aspx?Pa ... bCatID=117) hat bei mir NICHT funktioniert.
Sinnvollerweise würde ich gleich SP-3 mit intergrieren (http://www.microsoft.com/downloads/deta ... layLang=de). Sind aber 320 MB zum runterladen. Das legst du in den Ordner mit dem Treiber.
XP-Updates nach SP3 kann man sich auch herunterladen (bis zum 22.02.2009 sind es etwa 50 Stück) und in die neue Live-CD intergrieren. Es kann aber zu Problemen kommen, deshalb lieber erst NUR SP3 und den RAID-Treiber. Windows-Updates kann man ja auch später machen.
Nach dem Start verlangt nLite, dass du die XP-installation angibst: damit ist deine ALTE Win-XP-CD gemeint. Die wird in einen Ordner deiner Wahl kopiert (extrahiert, sinnvollerweise in die Nähe des Treiber-Ordners). Das dauert 10 Minuten.
Dann drückst auf "weiter", und im neuen Fenster wählst du, WAS du intergrieren möchtest: "Servicepack", "Treiber" und "Bootfähiges-ISO-Image" (buttons anklicken). Anschließend kommen nacheinander Fenster für diese Elemente, wo du mit "einfügen" die gewünschten Ordner und Dateien angibst. Wenn du vorhin das Feld "Hotfixes, Updatepacks und Addons" angewähl hast, dann auch diese (einige werden nicht akzeptiert, da es Updates von Programmen sind, sie nicht zum System gehören, z.B. Internet Explorer).
"Weiter", und das Integrieren dauert wieder 10 Minuten. WICHTIG: am Ende muss du noch das Kästchen mit "Erstelle ISO" anklicken. Nach 5 weiteren Minuten ist das Image fertig. Mit dieser ISO-Datei kannst du dir nun eine nagelneue Win-XP-CD mit SP-3 und dem RAID-Treiber brennen (z.B. mit Nero). Ich habs ein paar mal ausprobieren müssen, bis es geklappt hat (deshalb lieber eine CD-RW benutzen!).
4. GEBRAUCHT ODER NEU, GEBACKEN ODER FRISCH:
Natürlich wollte ich, wenn möglich, eine etwas "bessere" Karte einbauen. Wenn schon, dann schon. Ich hatte aber Angst, dass die neueren Karten, also etwa die Go 8800 von nVidia oder die HD 3650 von ATI nicht kompatibel mit dem Mainboard wären oder dass es nichts bring, weil unser alter Pentium-Prozessor nicht mehr mitkommt. Die Hersteller sagen natürlich nicht, welche Grafikkarte man als Ersatz einbauen kann, und in manchen Foren wird empfolen, bei der alten Karte zu bleiben (aus Vorsicht oder Angst vor dem Umbau).
Das Problem ist, dass man auf dem Markt keine neue X700 mehr bekommt, und den Gebrauchten traue ich nicht: sicher habt ihr in die Threads hier vom "Backen" der GraKa gelesen (zum Nachlöten der Kontakte, siehe auch nächstes Kapitel). Ich habe es selber im Backofen versucht, und kurz schien die Karte zu laufen, aber nach ein paar Minuten oder sogar einem ganzen Tag ist sie wieder ausgefallen (siehe nächstes Kapitel weiter unten). Es könnte gut gehen, oder aber auch nicht. Es hängt vom Schaden der GraKa ab. Deshalb traue ich den eBucht-Gebraucht-Karten nicht ganz (einmal habe ich angefragt, ob die Karte "gebacken" sei, und keine Antwort bekommen). Also auf jeden Fall lieber vom Händler (auch im Auktionshaus), wegen Rückgabe, Gewährleistung usw. Außerdem sind die Gebrauchten keine 30 % billiger als die Neuen.
Im Computerladen gibt es keine NB-GraKas zu kaufen, weil die Hersteller diese unter Kontrolle haben (oft sind es OEM-Serien). Eine NB-Werkstatt wollte für die Reparatur des NBs von mir 400 €, wo das M1437G jetz neu 600, gebraucht 250, und mit kaputter Graka 150 € Wert ist! (35 Euro musste ich für die "Diagnose" blechen, die ich sowieso schon kannte: GraKa im Eimer. Mehr haben die mir nicht gesagt. Sie wollten mir noch 60 € für den Amilo geben, effektiv also 25 € auf die Hand --> Ha-ha!).
Ich sehe nicht ein, warum ich mein Amilo, das eigentlich gut ausgestattet ist (Leistung und Anschlüsse), wegschmeißen soll, nur weil die Grafikkarte Feierabend macht! Der kleine Aufwand des Umbaus lohnt sich auf jedem Fall. Dank hier an FSC, dass sie überhaupt austauschbare GraKas verbauen.
Die sicherste Information kommt von http://www.mxm-upgrade.com : die Leute scheinen echt ok zu sein, freundlich, flexibel, hilfsbereit, kein Problem mit Austausch usw. Die sitzen in den USA, bieten Unterstützung und sämtliche Umbau-Teile an. Ice-tEA (hier im Forum) versteht sogar Deutsch. Da sie einen guten Service anbieten, sind sie natürlich etwas teurer: 200 € für eine neue 8600M-GS von nVidia (inklusiv Versand und Zoll).
Ich habe das gleiche Modell beim Auktionshaus neu, aus Deutschland verschickt (?), für 124 € inklusiv Versand bekommen. Aber es gibt einige Zweifel mit dem Händler, da er zwar aus Karlsruhe verschickt, die Firma aber anscheinend in Fernost sitzt. Die garantieren zwar 1 Monat "geld zurück" (und in den Bewertungen wird das auch 1 mal bestätigt), aber wenn es hart auf hart käme, ist nicht klar, was dann für Recht gälte.
Bei mxm-upgrade.com kannst du auch sehen, welche GraKas sie tatsächlich für das M1437G und andere Amilos anbieten, das heißt, auch ausprobiert haben. Siehe hier: http://www.mxm-upgrade.com/Fujitsu.html
Unter anderem ist auch eine ältere Umbauanleitung für unseren M1437G dabei: http://www.mxm-upgrade.com/1437.html
Älter sage ich, weil es mit meiner Karte VIEL EINFACHER ging, da die Gewindebolzen bereits drauf sind und der Umbau überschaubar blieb.
5. BACKE, BACKE GRAFIKKARTE
Bei http://www.elektor.de/forum/foren-ubers ... 5722.lynkx und http://www.mikrocontroller.net/ habe ich das nötige „Fachwissen“ zum "Backen" der Grafikkarte erlangt: das „Backen“ ist eine billige und unsichere Variante vom Löten von SMD-Platinen. Die Profis schreiben: gelötet wird im Reflow-Ofen, wo auf einem Laufband die Platinen ganz gezielt mit Infrarot-Strahlern oder heißer Luft von oben für die gewünschte Zeit auf die gewünschte Temperatur gebracht werden.
KONKRET läuft das so ab (Richtwerte): 40 Sekunden vorheizen auf 150ºC, dann 10 Sekunden auf 190ºC, dann 10 Sekunden auf 240ºC (bleihaltiges Lot) oder auf 255ºC (bleifreies Lot, seit ca. 2 Jahren Pflicht), dann langsam abkühlen lassen und fertig.
Ihr habt richtig gelesen: es sind SEKUNDEN!!!
Ich habe trotzdem eine Versuchsreihe im Backofen gemacht. Die Temperatur habe ich mit dem Temperaturfühler meines Multimeters gemessen und entsprechend (einigermaßen) am Backofen eingestellt (z.B. 16 Euro beim Conrad http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... results=20
Ich hatte das Multimeter schon früher gekauft.
Ofen auf Oberhitze einstellen, GraKa zum Aufwärmen auf einem Stück Holz ganz unten aufs Gitter legen, wenn der Ofen die Temperatur erreicht hat, das Gitter mit der GraKa ganz oben reinschieben und die jeweils maximale Temperatur ca. 10 Minuten einwirken lassen, dann den Ofen ausschalten und die GraKa ganz runter im Ofen stellen und DRINNEN abkühlen lassen. Sollte die Temperatur weiter steigen , Ofenklappe kurz öffnen.
Meine Versuchsreihe: maximale Temperatur 120 ºC, 140 ºC, 170 ºC, 190 ºC, 220 ºC, und 240 ºC. Nach dem Abkühlen habe ich die kaputte Grafikkate (also meine alte X700) jedesmal neu mit WLPaste in das Notebook eingebaut. Jedes mal schien es besser zu gehen, einmal sogar mehrere Stunden und sogar ein ganzen Tag lang. Aber in der Regel kamen nach wenigen Sekunden oder nach 10 oder 20 Minuten die STREIFEN WIEDER.
Ein bootfähiges Harware-Testprogramm zeigt dann auch immer Probleme mit dem GRAFIKSPEICHER an. Wenn die GraKa hingegen normal zu laufen schien, fand das Testprogramm auch KEINEN Fehler, also als wäre nichts passiert!
Bei 220 ºC sind mir beim Herunterstellen im Ofen der Quarz und eine Diode VERRUTSCHT, die ich zum Glück wieder drauflöten konnte. Bei 240 ºC habe ich versucht die Grafik-RAMs mit einer Zahnbürste anzudrücken: GPU und Grafik-RAMS sind alle verrutscht => endgültiger TOD der Grafikkarte! (blöd von mir, denn auch defekt hätte ich die Karte als Vergleichs-GraKa behalten wollen).
GERUCH: war bei mir SEHR GERING, etwas nach Flussmittel vom Lot, und ab 220 ºC LEICHT nach Kunststoff.
Es kann nun jeder für sich entscheiden, ob er seine defekte Grafikkarte in den Ofen schieben will, oder ob er sich gleich eine Neue zulegt. Aber Achtung, es kann sehr schnell so ausgehen: http://extreme.pcgameshardware.de/grafi ... fen-6.html
Infos zum Reflow-Löten von Platinen
http://www.gp-ics.com/pdf/far.pdf
http://www.lrr.in.tum.de/~acher/bga/index.html
Threads zum "Backen":
topic,25492,-Grafikkarte-retten-mit-Backofen-Ober-und-Unterhitze.html?hilit=backen
topic,26205,-Grafikkartendefekte-Bunte-Streifen.html?hilit=backen
topic,26663,-Backofenmethode.html?hilit=kupfer
topic,24396,-defekte-NVIDIA-6800.html?hilit=grafikfehler
http://wakalixes.propirate.net/elektron ... te-backen/
http://www.computerbase.de/forum/showth ... ?p=4803915
http://www.forumdeluxx.de/forum/showthr ... ght=backen
6. WELCHE GRAFIKKARTE?:
Zwischen der alten X700 (Benchmark 3DMark-05 = 2381) und einer HD 3650 (3DMark-05 = 7358) gibt es theoretisch viele Typen, die zum Teil auch in Amilos verbaut wurden. Siehe dir auch das an: http://www.notebookcheck.com/ATI-Mobili ... 952.0.html
Das M1439G ist baugleich mit unserem M1437G, nur dass es statt der ATI-X700 eine nVidia-Go 6600 drin hatte. Das Amilo 3438 hat das gleich Mainboard, nur 17''-Display. Also müssten sowohl die 6600 als auch die Go 6800 mit dem M1437G kompatibel sein. In den Foren wird von Problemen mit vielen GraKas geschrieben, natürlich mehr, umso öfters sie eingebaut wurden. Deshalb heißt es nicht automatisch, dass eine GraKa, zu der es viele Problem-Threads gibt, auch schlechter sei. Die ist vlt. nur öfter verbaut worden.
Die Frage ist, wofür du dein NB brauchst: für den normalen Office-Betrieb+Internet, oder zum zocken. Wenn du ein eingefleischter Gamer wärest, würde dir das M1437G sowieso nicht mehr reichen. Und um WOW oder auch etwas ältere Games zu spielen war meine X700 gut genug. Und meine Neue 8600-GS tut das auch. Also passt eine "mittlere" Grafikkarte wohl am besten.
Wichtig scheint bei den Grafikkarten folgendes zu sein: das Video-RAM muss auf der Karte sein (bei der X700 waren das 128 MB, meine neue hat 512 MB), also "dedicated" und NICHT "shared" (shared nutzt deinen allgemeinen RAM-Speicher). Aber das haben auch alle MxMs, die ich bisher gesehen habe. Wichtig ist auch der Videospeicher-Bus, mit dem der GraKa-Chip mit seinen RAMs kommuniziert (bei der X700 waren es 128 bit). Es gibt nämlich ältere OEM-Versionen von z.B. der Go 7600 oder der 8400 mit 128 MB Grafik-RAM aber nur 64-bit-Bus, was die Leistung stark einschränkt (alle neuen Karten , die heute angeboten werden, scheinen mindestens 128er Bus zu haben). Weiterhin kommen einige MxM-GraKas OHNE Gewindebuchsen, so dass man selber irgendwelche Muttern und Abstandsscheiben usw. montieren muss (wie im diesem Link für das M1437G beschrieben: http://www.mxm-upgrade.com/1437.html).
In die engere Wahl kam bei mir die 8600 GS (124 €), die 8600 GT (höhere Leistung, vielleicht aber ZU VIEL, 163 €), oder eine Go 7600 (Vorsicht: NICHT die 7600 SE, die läuft mit 64-bit-bus!), eventuell eine ATI HD 3450 oder sogar eine Go 7900 GS. Die 8400 war mir zu schwach, dafür hätte ich mir ja gleich wieder die X700 anlegen können (und ich habe von Problemfällen bei einigen 8400 mit "lags" oder 64er-Bus gelesen). Die X1800 wird zwar bei MxM-Upgrade.com auch für den M1437G angeboten, es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es dann Probleme mit dem Kühler-Ventilator gibt ("Scenario 3"). Ich habe mich also für die Go 8600M-GS entschieden.
ACHTUNG: Grafikkarten mit ASUS-BIOS machen bei fast allen NBs außer Asus Probleme. Acer-Bios ist ok.
Das ist die 8600 GS, die ich gekauft habe: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0362548375 . Zur Zeit scheinen sie die aber nicht anzubieten. Ich würde vielleicht nachfragen. Es gab auch einen ähnlichen Anbieter direkt aus Taiwan, doch ich wollte keinen Stress mit Zoll, Versand, Rückgabe usw. haben. Gib beim Auktionshaus einfach "mxm" ein.
Die GS war von der Beschreibung und den Eigenschaften her ok. Bei notebookcheck.com gibt es für die 8600 GS 4397 3DMark-05-Punkte. Ich habe in den letzten Tagen auf meinem M1437G mit der neuen 8600GS in zwei durchläufen 4783 und 4735 Punkte bekommen (mit nVidia-Treiber-Standard-Einstellungen auf "Leistung"), also voll zufriedenstellend (hängt natürlich auch etwas vom Gesamtsystem ab, mein Prozessor läuft original mit 2,0 GHz und hat 2 GB RAM).
Die besten Anleitungen zum Umbau sind wie gesagt hier: http://www.mxm-upgrade.com/1437.html
und hier: http://www.mxm-upgrade.com/3438.html, die zwar für das M3438G gilt, aber wie gesagt das gleiche Mainboard hat.
Ich hatte aber KEINERLEI Probleme mit dem Kühler nach dem Umbau: alles lief problemlos. Auch ein BIOS-Flashen war NICHT nötig.
Und auch hier im Forum:
(kommt noch)
7. UMBAU KONKRET:
Gewünschte Karte bestellen, Akku und Netzstecker raus, Service-Deckel unterm Amilo aufschrauben, Kühler abschrauben (4 Schrauben auf der GraKa und 3 auf der CPU, Stecker vom Lüfter ab, Kühler vorsichtig herausziehen, alte Graka raus (2 Schrauben), neue Karte drauf (vorher Kontakte mit Spiritus reinigen).
a) WICHTIGE GRUNDSÄTZE:
immer fettfreie Finger, vor dem Berühren der GraKa sich statisch entladen (z.B. an der Heizung, am besten ohne Schuhe arbeiten, um Aufladung zu verhindern), Karte nur an der Kante anfassen, keinerlei Späne oder Metallstaub hinein fallen lassen, wenn Wärmeleitpaste verwendet wird: vorsichtig, die krümelt und schnell fliegt mal was aufs Mainboard (man könnte beim Umbau das Mainboard um die GraKa mit einem Papier abdecken, so wie es die Ärzte bei OPs mit Stoff machen). Vor dem Verschließen, NB-Innenteil vorsichtig aussaugen (den Lüfter besonders gründlich absaugen!).
b) WICHTIG: "DREMELN"
Das ist nur bei neueren Grafikkarten nötig. Wenn man sich die gleiche X700 noch mal zugelegt hat, oder eine 6600, 6800 oder 8400, ist dies (sehr wahrscheinlich) NICHT nötig. Sehr wahrscheinlich, weil es immer Unterschiede zwischen den Herstellern von GraKas gibt. Also am beste erst einmal überprüfen.
Zuerst vorsichtig den Kühler auf die neue GraKa legen und schauen, auf welches Bauteil der anschlägt (siehe dazu auch die oben genannten Links bei mxm-upgrade.com). Ein Bauteil auf der entgegengesetzten Seite der GraKa-Steckleiste ist bei allen neueren GraKas etwas höher (und würde den Kontakt des Kühlers zur GPU verhindern). Ich habe es kurz probiert, und das NB stürzt aus sicherheitsgründen nach 10-20 Sekunden ab (SEHR RISKANT!).
Deshalb muss, wie in den Anleitungen beschrieben, dieser Teil des KÜHLERS mit dem Dremel (Minibohrer mit Fräs- oder Schleifaufsatzt) abgetragen werden. Siehe auch Foto topic,26610,-Kupferplaettchen-Ausbau.html?hilit=3438#p170592, grüner Pfeil (beim M1437G ist es genau gleich). Einige haben auch eine Säge oder ein Feile oder die normale Bohrmaschine mit kleinem Schleifeinfsatz benutzt. Viel kann man hier nicht kaputt machen (Vorsicht mit der Aufliegefläche der GPU!). Hauptsache, die Aussparung für das Bauteil ist groß genug.
Nach dem "Dremeln" und JEDESMAL BEVOR der Kühler zum Ausprobieren auf die Grafikkarte gelegt wird, UNBEDINGT den Kühler gut reinigen (pusten, saugen, mit Spiritus auch alle Ritzen abwischen!). Metallstaub oder -Späne auf einer Leiterplatte sind wie "Sand im Getriebe"!!!
Threads zum "Dremeln":
http://www.mxm-upgrade.com/upgrades.html
c) WICHTIG: KUPFERPLÄTTCHEN
Wenn du die gleiche Grafikkarte gekauft hast, die original drinnen war (also z.B. die X700, Go 6600 oder sonstige), ist das mit den Kupferplättchen nicht zwingend nötig. Man könnte theoretich sogar das alte blaue WLPad verwendet, das FSC original reingelegt hat, sofern es noch unbeschädigt ist. Empfehlen tut sich aber ein neues WLPad (darauf achten, dass es mindestens 3 W/mK hat). Und am besten ersetzt man es natürlich durch Kupferplättchen und WLPaste.
Warum? -> siehe weiter unten!
Dann erst mal den ABSTAND zwischen den Gewindebuchsen der neuen GraKa zur Oberfläche der GPU messen (2 Lineale drüber legen, Höhenunterschied messen, war bei mir genau 1mm) +PLUS+ mögliche Einbuchtung der Kupfer-Kontaktfläche zur GPU am Kühler messen (war bei mir ca 0,3 mm) ==> das macht den SPALT zwischen GPU und Kühler aus. Bei der X700 waren es ca. 0,5 mm, die FSC mit dem blauen Wärmeleitpad überbrückt hat. Bei meiner neuen Karte jetzt eben 1,3 mm.
Den Spalt könnte man auch mit einer Fühlerlehre versuchen zu messen (so eine mit vielen Stahlzungen in unterschiedlichen Stärken, die man zum Messen des Funkspaltes bei Zündkerzen benutzt). Aber bei mehr als 0,5 mm werden die Teile etwas sperrig, so dass sie nicht mehr so gut drunterzuschieben gehen.
Du kannst natürlich auch sonst welche Methoden anwenden, um den Höhenunterschied zu messen: Schiebelehre, 2 flache Plättchen die man drauflegt um den Höhenunterschied zu messen, usw. usw. Hängt von deiner Geduld und Geschick ab.
Warum nicht wieder ein Wärmeleitpad?
Zum Vergleich: das beste "dicke" Wärmeleitpad hat einen Wärmeleitwert von 3 W/mK, z.B. http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... results=20
oder 5 W/mK z.B. http://www.aquatuning.de/product_info.p ... t-ck-.html
Und jede etwas bessere Wärmeleitpaste bietet 10 W/mK! (Wärmeleitpads mit bis zu 6,5 W/mK sind alle viel dünner: 0,13 bis 0,25 mm). Deshalb die Geschichte mit den Kupferplättchen. Einerseits weil der Spalt von einer GraKa zur anderen varieren kann, andererseit um den Wärme-Abtransport zu verbessern (DHP-Kupfer hat bei 20°C einen Wärmeleitwert von 305 W/mK, siehe http://www.kupfer-institut.de/front_fra ... Cu-DHP.pdf). Das M1437G wurde ja im Normalbetrieb mit der X700 schon ziemlich heiß, also kann eine bessere Kühlung bestimmt nicht schaden! Und wenn ich mir die Temperaturen meiner GraKa nach dem Umbau ansehe (im Vergleich zur "mittelmäßigen" WLPaste, die ich probeweise aufgetragen hatte (2,17 W/mK), so macht das im Schnitt zwischen 4 und 10°C aus! (Spitzenwerte in sämtlichen Arbeits-Modi, Idle, Normal und Spiele. Auch 3DMark. Je nach Spielverlauf erhält man unterschiedliche Höchsttemperaturen). Mit Cooling-Pad nochmal 3-4°C kühler.
UPDATE 15.04.2009: in den USA wurden auch WLPads für GPUs mit 14 W/mK und NUR 0,3mm Stärke angeboten, siehe z.B. http://www.techbuy.com.au/p/68509/COOLI ... TP-U01.asp. Anscheinend werden die aber nicht mehr hergestellt (CoolerMaster.com).
Bei mir also 1,3 mm.
-> Im Baumarkt ist die Auswahl nicht sehr groß (meistens nur 0,5 mm starkes Blech) und auch noch als größere Platte.
-> Beim Elektronikversand oder im Auktionshaus gibt es mehr Auswahl zu ähnlichen Preisen.
-> Jede Blechnerei oder Dachdeckerei arbeitet mit Kupferblech, da kann man mit Sicherheit ein paar geeignete Reste günstig bekommen.
-> Beim lokalen Metallhändler im Industriegebiet gibt es viele verschiedene Kupferblech-Stärken (0,3 - 0,5 - 0,6 - 0,7 - 0,8 - 1,0 - 1,2 - 1,5 - 2,0 - 2,5 - und 3,0 mm). Deshalb habe ich mich für 0,8 + 0,5 mm entschieden. Ein gutes Reststück abschneiden lassen (ich brauchte mehr Kupferblech für andere Versuche), 10 Euro hingelegt (wahrscheinlich für die Kaffeekasse, da ohne Rechnung), trotzdem halb so teuer wie im Baumarkt oder beim C.
Idealerweise sollte ein einziges Kupferplättchen mit der richtigen Stärke rein (lieber ETWAS mehr als zu wenig), wegen der besseren Wärme-Ableitung. Wenn der Spalt aber größer ist, so ab 1 mm, und die Plättchen nicht ganz plan sind, kann es von Vorteil sein, ZWEI Plättchen einzusetzen (Dank hier @Notebucker für das Argument), weil die sich beim Festschrauben leichter anpassen.
Nun das Blech mit der Laubsäge fast so groß wie die Kupfer-Aufliegefläche am Kühler aussägen (ca. 21 x 21 mm), schauen dass die Plättchen schön flach sind, Kanten abschmiergeln, und GUTE WLPaste oder die neuen Wärmeleitpads von Coolaboratory drauf (oben, unten, und zwischen den Plättchen).
Zum Ausschneiden kann man natürlich auch eine Blechschere oder , wie Notebucker schreibt, bis ca. 0,5mm sogar eine kräftige Haushaltsschere verwenden.
Threads hier im Forum zu "Kupferplättchen":
topic,26610,-Kupferplaettchen-Ausbau.html?hilit=kupfer#p170592
topic,21956,-Waermeleitpad-oder-Kupferplaettchen.html?hilit=ram+k%C3%BChlen
topic,26663,-Backofenmethode.html (MIT FOTOS)
d) WELCHE WÄRMELEITPASTE:
es gibt die Mittelmäßige aus dem örtlichen Elektronikladen (ca. 2 W/mK) mit Silber, die habe ich für den ersten Probelauf verwendet. Mit der hatte ich die 4-10 °C mehr als jetzt (also nach dem endgültigen Einbau). Für den eigentlichen Einbau gibt es dann die mit ca. 10 W/mK, die besten sind wohl Arctic Silver-5 (http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... results=20) und Liquid-Pro von Coollaboratory (http://cgi.ebay.de/Coollaboratory-Liqui ... 240%3A1318) (letztere gibt an, 40 W/mK zu bieten, die Praxis-Tests zeigen aber keinen großen Unterschied:
Interessant:Vergleiche zwischen "Arctic Silver-5" und "LiquidPro"
Ein VERGLEICH: http://www.watercoolplanet.de/index.php?open=2&show=115
und noch ein VERGLEICH: http://www.xtremesystems.org/forums/sho ... p?t=159752.
und noch einer: http://www.dexgo.com/index.php?site=art ... e&seite=10
und-und: http://www.hardware-mag.de/artikel/kueh ... r_lupe/11/
Es gibt auch andere WLPasten mit ca. 10 W/mK z.B. von AKASA (http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... results=20) oder auch keramisch (http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... results=20)
Liquid-Pro ist flüssig, daher etwas problematischer zum auftragen. Alle anderen WLPn sind dickflüssig, so dass auch die Kupferpättchen besser am Kühler haften und bei der Montage nicht herumfliegen.
Da die LiquidMetalPads von Coolaboratory bessere Wärmeleitwerte haben sollen und sauberer sind, habe ich mich für die entschieden. Da man beim Umbau auch gleich dei CPU mit berücksichtigen sollte, habe ich so ein CPU-Pad gekauf (38x38 mm), das reicht für alles (http://cgi.ebay.de/Coollaboratory-Liqui ... 240%3A1318). Diese Pads sind ca. 0,04 mm stark.
Das PROBLEM mit den LiquidMetalPads: die Montage ist ziemlich umständlich, weil sie auf der GPU und der CPU rutschen und dazu noch auf und zwischen den Kupferplättchen liegen, so dass ich es nur mit VIEL VIEL GEDULD hingekriegt habe.
LiquidMetalPads kann ich in diesem Fall NICHT empfehlen, weil es eine einzige Fummelei ist. Ich würde jetzt EINDEUTIG eine WLPaste verwenden!
e) KÜHLUNG DER VIDEO-RAMs:
in einigen Threads wird die Meinung vertreten, dass man die GraKa-RAMs nicht zu kühlen braucht. Richtig ist, dass die GPU über den Kühler die RAMs eher aufwärmt. Trotzdem: original sind so geschmeidige blaue WLPads drauf, und ich denke, die RAMs müssen auch die Möglichkeit haben, ihre Wärme abzuleiten. Außerdem: im Handel werden spezielle RAM-Kühler angeboten, das will was heißen. Also habe ich mir das oben gelinkte WLPad besorgt (sieht genauso aus wie das Original) und drauf gemacht. Ich denke, im Notfall würden das auch die Alten, blauen Pads machen, wenn man sich 7 Euro sparen will. NUR: da der Kühler bei mir nun höher liegt, musste ich auch 2 mm-starke WLpads verwenden (die alten waren ca. 1 mm dick). Ich denke aber, dass dies NICHT ZWINGEND ist.
Warum keine Kupferplättchen auf die V-RAMs?
Weil das zu riskant ist! Zum einen werden die V-RAMs nicht so heiß wie die GPU, also reicht es mit Wärmeleitpads.
Zum anderen, könnten solche Kupferplättchen bei einem Ruck oder Transport des NBs verrutschen und auf der Platine der GraKa oder sogar dem Mainboard landen, oder an die Beinchen irgendwelcher Bauteile kommen. Mit Kupferplättchen nur auf der GPU ist dies unwahrscheinlich, da der Kühler mit den Schrauben drauf drückt. Aber wenn die zusätzlichen Plättchen auf den V-RAMs minimal höher oder tiefer als die der GPU liegen würden, könnten die einen von beiden verrutschen => mögliche Katastrophe.
Threads hier im Forum zum "Kühlen der Video-RAMs":
(kommt noch)
f) Nun sämtliche Teile vor dem Einbau gründlich mit Spiritus reinigen.
Am Ende dann die Kupferplättchen auf die GPU legen (oben, unten und dazwischen WLPaste, oder in meinem Fall die LiquidMetalPads), oder wenn sie mit der WLPaste haften bleiben am besten kopfüber auf die Kupferfläche im Kühler kleben, WLP auf die CPU nicht vergessen, dann Kühler wieder vorsichtig montieren, Schrauben behutsam übers Kreuz anziehen (damit der Kühler gleichmäßig angezogen wird), Stecker vom Lüfter NICHT VERGESSEN, vorsichtig staubsaugen, zu und los.
8. NACH DEM UMBAU: NEUER TREIBER:
Gleich nach dem BIOS im Windows-"abgesicherten Modus" hochfahren (F8), CGA-Modus wählen, alten ATI-Treiber deinstallieren, neuen nVidia-Treiber drauf, Neustart.
Kein Problem weder mit dem BIOS, noch mit dem Kühler. Nach dem ich den neuesten offiziellen Treiber von nVidia drauf gemacht habe und ich "irgendwie" nicht ganz zufrieden war, habe ich den neuesten von latopvideo2go.com (das sind auch Treiber von nVidia, nur nicht "offiziell " released, also ohne Garantie, dafür mit mehr Funktionen, weil bestimmte Optionen, die nVidea begrenzt, nun zugänglich sind. Bei mir z.B. die nVidia "PhysiX"-Option (die ich aber eh nicht brauchen kann, weil die nur in den neuesten Spielen engesetzt wird umd mein Prozessor nicht mitmacht). Bei Laptopvideo2go.com schreiben sie, dass durch ihre Treiber nichts kaputt gehen kann. Wenn was nicht läuft, wieder runter und einen anderen drauf.
9. PROBLEME:
a) Die Kupferplättchen so zu positioneren, dass sie richtig zwischen Kühler und GPU liegen (die GPU liegt nämlich NICHT ZENTRIERT unter dem Kupferteil im Kühler!). Auch deshalb ist es besser, wenn man die Kupferplättchen mit WLPaste direkt auf den Kühler "kleben" kann.
b) beim starten des NBs rutschen die Zeilen von der BIOS-Anzeige etwas langsamer über den Bildschirm als früher (wahrscheinlich, weil das BIOS die Karte nicht kennt und erstmal im Standard-Mode bootet).
c) Das Desktop-Management unter Windows "fühlte" sich etwas anders an (langsamere Menüs, Fenster öffnen und schließen träge, usw.): das lag am Bildschirm-management von Nvidia ("nView Desktop Manager"), das ich dann auch ausgeschaltet habe --> alles ok.
d) Bei einem Game (Morrowind) bekomme ich Lags, die ich früher mit der X700 NICHT hatte. Nach langer Forensuche scheint es ein spezielles Problem dieses Spiels zu sein (es gibt viele verschieden Tools und Add-Ons speziell für dieses Prolem das aber nicht definitiv gelöst werden kann: der Bildlauf soll nur "verbessert" werden (bei mir aber mit nur mäßigem Erfolg). Das sind, denke ich, die Probleme die auftreten, wenn man einen neueren Grafikchip mit einer alten "langsameren" CPU einsetzt. Die kommt nicht mehr überall mit. Auch beim Spiel Anno 1701 spürt man bei höchsten Einstellungen, dass de GraKa zwar alles kann, die CPU aber nicht mehr nachkommt.
e) Mir ist auch aufgefallen, dass die neue GraKa keinerlei Aufkleber drauf hat, wo die alte X700 einen kleinen Handgeschriebenen und einen mit Bar-Code hatte.
f) Bei einigen Books gab es NACH dem Tausch WHITESCREENs. Anscheinend hat es oft geholfen, die BIOS-Batterie für ca. 30 Minuten auszubauen!
g) UPDATE März 2009: bei mehrstündigem Zocken in WOW-BC ist meine Grafikkarte bisher ZWEIMAL abgestürzt (verzerrtes, eingefrorenes Bild). Beide Male ist es passiert, als ich von WOW auf Firefox gesprungen bin (mit ALT-TAB), um in den WOW-Foren etwas nachzuschauen (bei mehreren geöffneten Firefox-Tabs). Nach einem Hard-Shut-Down (mit START-Taste) lief alles normal weiter, bis zum nächsten Mal.
10. FAZIT:
Im Normalbetrieb läuft die neue GraKa mindestens so gut wie die alte. Ich habe sogar manchmal das Gefühl (subjektiv), dass die Grafik jetzt besser aussieht. Wie am Anfang erwähnt, liegen meine Benchmarks 3DMark-05 jetzt doppelt so hoch als mit der X700 (im Schnitt jetzt 4764 gegenüber 2051 mit der X700). Die Konfiguration ist gleich geblieben, nur, dass ich jetzt XP-Pro drauf habe und es vor 3 Jahren noch XP-Home war. Weder CPU noch GPU habe ich jemals umgetaktet. Die genaueren Daten zu 3DMark-05 und -06 und Temperaturen stehen im nächsten Abschnitt.
Irgendwie hatte ich erwartet, dass meine Grafik jetzt um ein Vielfaches besser aussehen würde, als früher. Das ist nicht so. Bei Standardeinstellungen des neuen nVidia-Treibers, sehen manche Spiele sogar etwas "träge" aus. Man muss aber bedenken, dass in den älteren Amilos kein Dual-Core-Prozessor drin steckt, sondern ein guter Pentium, der aber auch nicht mehr alles schafft. Letztendlich muss ich die Grafik fast auf die Qualität runterschrauben, die ich früher auch hatte. Und das ist für mich gut genug und trotzdem besser. Und letztendlich bin ich ja auch froh darüber, dass mein Amilo überhaupt wieder läuft!
WOW sieht aber eindeutig BESSER aus (Könnte natürlich auch am letzten Patch liegen, ich hatte seit ein paar Monaten nicht mehr gezockt).
Zu den Gesamtkosten:
124 € für die neue GraKa + 10 € das Kupferblech (ich habe aber viel zu viel gekauft) + 8 € die LiquidMetalPads (eine gute WLPaste kostet zwischen 10 und 15 €, hält aber entsprechend für viele Anwendungen) + 7 € für die WLPads der Video-RAMs (nicht unbedingt nötig) =
= macht 150 €.
Die Werkzeuge hatte ich alle schon da, die kann man sich aber auch vom Nachbarn borgen.
Dafür, dass ich mein Amilo jetzt noch mindestens 2 Jahre werde benutzen können (hoffentlich), war das die Investition Wert!
11. BENCHMARKS UND TEMPERATUREN AM M1437G MIT NEUER GRAFIKKARTE 8600M GS
Meine 3DMarks mit der neu eingebauten 8600M GS (Amilo M1437G, Centrino 2 GHz, 2 GB RAM, XP-Pro) (Einstellung der 8600M GS in der nVidia-Systemsteuerung auf "LEISTUNG", nichts ist umgetaktet):
a) 3DMark-05: 7 Tests an verschiedenen Tagen, zwischen 4745 und 4783 Punkte.
b) 3DMark-06: 7 Tests an verschiedenen Tagen, zwischen 2399 und 2403 Punkte.
c) Temperaturen (Umbau der GraKa mit Kupferplättchen und LiquidMetalPads von Coollaboratory auf GPU und CPU, Temperaturmessung mit Hardware Monitor, OHNE Cooling-Pad, mindestens 1 Stunde Betrieb, immer Standardeinstellungen):
-> im Normalbetrieb (Firefox+Office+Player): CPU maximal 55°C, GPU maximal 64°C,
-> mit älteren Spielen (Warcraft-3, Siedler-EdK, ANNO 1701) und während der 3Dmark-Tests: CPU maximal 62°C, GPU maximal 71°C,
-> beim Zocken mit WOW (5 Stunden normaler "ruhiger" Farmen-Betrieb): CPU maximal 66°C, GPU maximal 76°C,
-> mit meinem AKASA-Cooling-Pad jeweils ca. 3-4°C weniger.
d) ANMERKUNGEN: die Einstellung "QUALITÄT" in den nVidia-Trieber-Systemeinstellungen bringt ca. 600 bzw. 200 Punkte WENIGER! (3DMark-05 bzw. -06). Nach dem Umstellen von "Leistung" auf "Qualität" oder andersherum muss das Notebook NEU GESTARTET werden, weil sonst die Werte falsch liegen!
PROBLEM:
zwischendurch hatte ich an einem Tag je 2 3DMark-Messungen, wo die Werte auf ca. 1438 bzw. ca. 819 Punkte gestürzt sind. Danach wieder normal. Ich versuchte herauszufinden, woran das gelegen haben mag (im Hintergrund laufende Apps oder RAM-Probleme...)(dass die Fernost-GraKa aus dem Auktionshaus doch 'ne Macke haben könnte mochte ich damals lieber verdrängen, weil sie im Betrieb keine sichtbaren Probleme zeigt).
GELÖST: Diese falschen 3DMark-Punkte kommen daher, dass ich mein NB mit dem AKKU laufen hatte !!!
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DANK HIER AN ALLE, DIE MIT IHREN BEITRÄGEN IM FORUM UND IHREM HERUMEXPERIMENTIEREN DIESE ZUSAMMENSTELLUNG ERMÖGLICHT HABEN!!!
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Wenn's Fragen gibt, antworten wir gerne.
Grüße,